Nike (ISIN: US6541061031) steht im Zentrum der Auswirkungen des Handels- und Zollkriegs von US-Präsident Donald Trump im asiatischen Raum. Die Einführung hoher Zölle auf Importe aus Asien erhöht die Produktionskosten für Nike erheblich, da ein Großteil der Fertigung in Ländern wie Vietnam und China stattfindet. Dies könnte die Gewinnmargen belasten und die Preise für Verbraucher steigen lassen. Gleichzeitig bietet der Handelskrieg auch Chancen. Nike könnte seine Produktionsstandorte diversifizieren und stärker in Regionen wie Indien oder Indonesien investieren, um die Abhängigkeit von China zu reduzieren. Zudem könnte die Marke durch eine stärkere Lokalisierung ihrer Produkte in Asien neue Marktanteile gewinnen. Die Absatzentwicklung bleibt jedoch ein Risiko, da höhere Preise die Nachfrage dämpfen könnten. Dennoch zeigt Nike mit seiner Innovationskraft und globalen Markenstärke, dass es in der Lage ist, sich an die Herausforderungen anzupassen und langfristig zu wachsen.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich Nike derzeit innerhalb einer beschleunigten Abwärtsbewegung. Im Zuge dieser Korrektur hat das Unternehmen inzwischen eine Marktkapitalisierung von um die 70% verloren. Mit dem jüngsten Abverkauf wurde der GD200 (monthly, aktuell bei ca. 65 USD) nachhaltig nach unten verlassen. Die Aktie notiert in der übergeordneten Unterstützungszone zwischen 60 und 49 USD. Die Slow Stochastik signalisiert eine massiv überverkaufte Situation. Folgen erste Stabilisierungsversuche auf Monatsbasis mit Kursanstiegen über 65 USD, hellt sich das Bild wieder auf. Im Anschluss könnte ein Ausbruch über den Abwärtstrend mit einem Turnaround folgen. Die darauffolgenden Kursziele befinden sich dann bei 81 USD, gefolgt von 97, 125 und 200 USD. Bevor die Kursmarke von 65 USD nicht nach oben verlassen wird, sind weitere Abverkäufe mit einzukalkulieren

Bevorzugtes Szenario: Langfristiger Long-Einstieg über 65 USD.

Autor: Patrik Uhlschmied

Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Nike.